Kapitel 7
Schnittpraxis 1
Handwerk traditionell
Viele Jahre gab es in Deutschland keine reguläre Ausbildung für die Arbeit im Schneideraum. Assistenten und Editoren wurden bei der praktischen Arbeit ausgebildet. Die folgenden handwerklichen Kniffe wurden also konkret am Projekt vermittelt. Sie basieren auf der Idee, das die Filmmontage Kontinuität schaffen sollte, also einen flüssigen Zusammenhang auf räumlicher und zeitlicher Ebene.
Diese handwerklichen Regeln befassen sich ausschließlich mit den optischen und akustischen Aspekten einer Einstellung. Damit stellen sie die Basis für den tatsächlichen, erzählenden Schnitt dar. Sie geben einen Überblick darüber, was „weiche“ oder „unsichtbare“ Schnitte sein können, und was im Gegensatz dazu, zu einer gezielten Akzentuierung von Umschnitten führt. Mit Hilfe von Bildbeispielen wird verdeutlicht, wie die konkrete Umsetzung funktionieren kann.